SEIT 1083 VORGELEBT
Weinkultur vom Göttweiger Berg
Als einer der ältesten Weinbaubetriebe Österreichs ist das Weingut Stift Göttweig mit Fug und Recht als traditionsreich zu bezeichnen. Zurück bis zum Jahr 1083 lassen sich die historischen Wurzeln verfolgen, wobei in der Gründungsurkunde des Stiftes bereits Weingärten dokumentiert wurden.


MEMBER OF ÖTW
Gelebte Tradition – verwurzelt in besten Lagen
Es gibt Lagen, die seit Jahrhunderten konstant große Weine hervorbringen. Das Wissen um diese besonderen Weinberge wurde auf Stift Göttweig über viele Jahrhunderte weitergereicht.
Heute vertiefen wir mit den Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW) dieses Herkunfts-Konzept. Die ÖTW sind bestrebt, die besten Lagen Österreichs zu klassifizieren und so für Weinkonsument*innen eine Orientierungshilfe in der Vielzahl von Rieden zu leisten. Die besten Weine tragen das 1 ÖTW Symbol auf Etiketten und Kapseln.


NACHHALTIG AUSTRIA
Nachhaltiger Weinbau am Göttweiger Berg – Erbe und Auftrag
Seit circa 1000 Jahren betreibt das Weingut Stift Göttweig Weinbau. Viele Generationen vor uns haben die Spitzenlagen am Göttweiger Berg schon kultiviert und die heutige Generation ist sicher nicht die letzte.
Eine umweltschonende Kultivierung der Rebflächen ist deshalb der richtige Weg und unsere Verantwortung kommenden Generationen gegenüber, fruchtbare Böden weiterzugeben. Nachhaltig Austria gibt Richtlinien vor, die unsere Handlungen in der Trauben- und Weinherstellung kontrollieren und weiterverbessern.
942 JAHRE IM NAMEN DER WEINKULTUR
Stift Göttweig und der Wein – eine große Geschichte

Die Anfänge im Mittelalter
1083 gründete Bischof Altmann von Passau Stift Göttweig und stiftete umfangreiche Güter sowie Weingärten. Seit 1094, kurz nach dem Tod von Bischof Altmann, wurde Göttweig in ein Benediktinerkloster umgewandelt. Im Mittelalter wuchs der Besitz durch Stiftungen und Ankäufe, verteilt über ganz Niederösterreich. Geistliche und weltliche Würdenträger sicherten im Interesse Göttweigs die Rechtsansprüche dieser Güter. Bis ins 18. Jh. blieb der Besitz stabil, erst danach nahm er durch Verkäufe ab.

Bewirtschaftungsformen in Göttweig
Seit dem Mittelalter bewirtschaftete Göttweig Weingärten teils selbst, teils durch Teilbau. Pächter lieferten einen Ernteanteil ab, während Eigenbau Arbeiter erforderte. Bis Ende des 17. Jh. überwog Teilbau, später die Eigenwirtschaft. Zudem erhielt Göttweig Einkünfte aus Weinzehent und Bergrecht. Bis in die 1960er prägte Stockkultur die Weingärten, danach folgte man der Hochkultur nach Lenz Moser.

Göttweig und seine Lesehöfe
Zur erfolgreichen Weinwirtschaft errichtete Göttweig Lesehöfe in Furth, Stein/Donau und Königstetten. Jeder Hof samt Rebflächen wurde von einem Hofmeister verwaltet. Stein entstand im späten 13. Jh., Furth 1313, Königstetten wohl Ende des 13. Jh. Der wichtigste Hof war Furth, Zentrum des Weinbaus südlich der Donau, mit Wohn- und Wirtschaftsbereich, Kellern und bis 1606 einer Taverne.

Anfänge des Göttweiger Kelleramts
Furth wurde dank seiner Lage zum Zentrum der Göttweiger Weinwirtschaft. 1681 kaufte Abt Johannes Dizent den "Staudinger Keller" gegenüber dem alten Lesehof und ließ ihn bis 1702 zum größten Weindepot Göttweigs ausbauen, in dem zeitweise Hunderttausende Liter Wein lagerten. 1737 erwarb Abt Gottfried Bessel den "Grabnerhof", ließ ihn abreißen und von Franz Anton Pilgram den "Neuen Lesehof" errichten, der ab 1784 als Pfarrhof genutzt wurde.

Hochblüte in der Barock-Zeit unter Abt Gottfried Bessel
Abt Bessel prägte Göttweigs Weinwirtschaft nachhaltig und führte sie zu neuer Blüte. Schon sein Vorgänger Abt Mayr (1689-1713) hatte mit dem Sammelkeller in Furth und einem weiteren in Aigen wichtige Grundlagen geschaffen. Bessel knüpfte daran an, führte klare Vorschriften wie verpflichtende Vertragsabschlüsse auch für Kleinmengen ein und kontrollierte selbst den Großhandel. So lagerten nach seinem Tod rund 2 Mio. Liter Wein; das 18. Jh. gilt als Blütezeit, ehe ein Abschwung folgte.

Das Kloster als "Phönix aus der Asche"
Das Stift, wie wir es heute kennen, wurde nach dem Großbrand 1718 nach den Plänen von Architekt Johann Lucas von Hildebrandt als barocker Neubau errichtet. Abt Gottfried Bessel brachte sich als Bauherr mit seinen Ideen aktiv in die Gestaltung der Räume und Gebäude ein. Mit seinem Tod kam die Baustelle auch zum Erliegen und der Neubau wurde bis heute nicht ganz fertiggestellt.

Göttweiger Himmel
Besonderes Highlight des Neubaus war die monumentale Kaiserstiege mit dem Deckenfresko von Paul Troger (1739). Es wurde zu Ehren Kaiser Karls VI., Mäzen des Wiederaufbaus, gemalt. Die Kaiserstiege zählt heute zu den größten barocken Treppenhäusern Europas. Einst schritten Kaiserin Maria Theresia und Napoleon die Kaiserstiege unter dem Deckenfresko empor. Heute ziert das Fresko die Verschlüsse unserer Weinflaschen. Außerdem finden sich einzelne Figuren des Deckenfreskos auf den Etiketten wieder.

Große Feste und Feiern
1746 feierte Göttweig mit Kaiserpaar Maria Theresia und Franz I. das 50-jährige Priesterjubiläum von Abt Bessel. Prior Gregor Schenggl dokumentierte genau: "Kaiser und Kaiserin tranken kaum Wein, Prinz Karl Alexander brachte eigenen Burgunder mit". Bei dem mehrtägigen Fest wurden über 150 Eimer (fast 9.000 Liter) verschiedener Weine konsumiert, darunter Tafelwein, Konventwein sowie importierte Sorten wie Tokaier und Montepulciano.

Stift Göttweig Wein als Bestseller
Großhändler kauften Wein oft im Herbst, wenn Kellermeister Platz in den Fässern schaffen mussten, was Preise drückte. Ältere Jahrgänge waren begehrt. Die Donau war wichtiger Transportweg, stromaufwärts zogen Pferde Schiffe Richtung Bayern, nördlich ging der Transport per Pferdefuhrwerk. Göttweig betrieb zudem zahlreiche Tavernen rund um den Berg und in Wien. Ab 1500 gab es eine Taverne am Berg, die ab 1719 ins Kloster verlegt wurde, heute das Stiftsrestaurant.

Wein als ökonomische Säule
Seit dem 15. Jh. betrieb Göttweig Weinhandel, ab 1500 auch nach Bayern, Wien, Polen, Böhmen und Mähren. 1569 kaufte die polnische Königin 300 Eimer (17.500 Liter). 1727 und 1730 erwarb Thomas Trettenbacher aus Laufen über 100.000 Liter Göttweiger Wein und transportierte ihn per Schiff. 1717 kaufte der Wiener Wirt "Beim schwarzen Tor" 60.000 Liter. Um 1700 führten zentrale Keller in Furth zu hohen Erlösen, die den barocken Klosterneubau durch Johann Lucas von Hildebrandt finanzierten.

Das 20. und 21. Jahrhundert
In der NS-Zeit wurde Stift Göttweig durch die Gauhauptstadt Krems enteignet, die bis 1945 Kloster und Weingärten verwaltete. Der Wein wurde in der Stadtkellerei gelagert und gewinnbringend verkauft. Nach dem Krieg wurde das Stift restituiert, stand aber vor wirtschaftlichen Problemen. 1987 entschied man sich zur Auflösung des Kelleramts. 2006 wurde die "Weingut Stift Göttweig GmbH" mit Keller im Weingut Stadt Krems gegründet, aber diesmal unter versöhnlichen Vorzeichen.

Die Gegenwart
Seit 2006 wird das Weingut von einem ambitionierten und top ausgebildeten Team unter der Leitung von Fritz Miesbauer, dem ehemaligen Weingutsleiter der "Freien Weingärtner Wachau", professionell bewirtschaftet. Die heutige GmbH besteht aus privaten Weinfreunden. Der Wein aus 30 Hektar Rebfläche im Kremstal wird, wie in der Geschichte auch, zu einem Großteil in die ganze Welt exportiert. 2020 wurde das Weingut vom Weinfachmagazin "Falstaff" zum Winzer des Jahres ausgezeichnet.
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DIE ENGERL DES WEINGUT STIFT GÖTTWEIG
Mit Hand, Herzund Hirn –Wein wird vonMenschen gemacht
Seit 2006 wird das Weingut von einem ambitionierten und top ausgebildeten Team unter der Leitung von Fritz Miesbauer professionell bewirtschaftet.

Weingarten Team
Großer Wein entsteht im Weingarten. Unser Weingarten Team arbeitet extrem hart das ganze Weinjahr über, um die besten Trauben ernten zu können. Die Basis unseres Erfolgs ist das Team um Jürgen Peter, das täglich Ausdauer, Kraft und große Leidenschaft an den Tag legt!

Jürgen Peter
Jürgen Peter verantwortet das Weingarten‑Management. Mit großer Erfahrung steuert er Traubenproduktion und Ernte und sorgt für höchste Qualität sowie eine nachhaltige Sicherung von Ertrag und Rebbestand.

Keller Team
Zu edlen Weinen vinifiziert das Team um Peter Rethaller, was das Weingarten Team hart erarbeitet. Gespür, technisches Know-How und das Verständnis für große Weine sind die Eigenschaften, welche unserem Keller-Team verhelfen, um die konstant feinen Qualitäten unseres Weinguts zu vinifizieren.

Peter Rethaller
Peter Rethaller, Kellermeister, leitet mit Gespür und technischem Verständnis die Prozesse im Weinkeller. Sein präzises Handwerk sichert die gleichbleibende Qualität und den unverwechselbaren Stil unserer Weine.

Backoffice Team
Hinter unseren feinen Weinen sorgt unser Backoffice-Team dafür, dass alles rund läuft. Mit Präzision, Überblick und einem Lächeln auf den Lippen kümmern sie sich um Organisation, Buchhaltung und Kommunikation. Sie bringen Struktur in das Weingut und halten allen anderen den Rücken frei.

Fritz Miesbauer
Fritz Miesbauer, Geschäftsführer, leitet mit Erfahrung und Leidenschaft die Geschicke des Weinguts. Seine Vision dient als Inspiration für das Team. Außerdem verantwortet er die Weinqualitäten. 2020 zeichnete ihn Falstaff zum Winzer des Jahres aus.

Franz-Josef Gansberger
Franz‑Josef Gansberger, genannt „Goosi“, ist in Export, Sales und Kundenbetreuung tätig. Dank seiner Erfahrung und seines umfangreichen Netzwerks platziert er unsere Weine in Länder wie USA, Australien, der Niederlande und viele mehr.

Peter Mandl
Peter Mandl ist ebenfalls in Export, Sales und Marketing beschäftigt und betreut die wichtigen Export-Märkte Deutschland, UK, Skandinavien und Asien. Mit frischem Elan und Gespür für Trends stärkt er die internationale Präsenz unserer Weine.
URSPRUNG HIMMLISCHER WEINE
Das Terroir am Göttweiger Berg
Entdecken Sie unser einzigartiges Terroir am Göttweiger Berg – die Grundlage für die facettenreichen Weine des Weinguts Stift Göttweig. Erfahren Sie mehr über die Herkunft Kremstal, seine Böden, das Klima und die Geschichten, die unsere Weine bemerkenswert machen.

